Krebsvorsorge

Mundhöhlenkrebs ist bei Männern die fünfthäufigste Krebsneuerkrankung...

Mundhöhlenkrebs ist eine lebensgefährliche Erkrankung – statistisch gesehen vor allem für Männer, darauf verweist die Bundeszahnärztekammer.
Bei Männern stellte Krebs der Mundhöhle und des Rachens 2012 die fünfthäufigste und bei Frauen die 15-häufigste Krebsneuerkrankung dar.

Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei ca. 50%. Insofern ist die rechtzeitige Entdeckung und Therapie lebenswichtig. Quelle/Zahlen:Bundeszahnärztekammer/Statistisches Jahrbuch 2011/2012

 

Wir führen bei jeder zahnärztlichen Routineuntersuchung auch eine Krebsvorsorge durch.

Dabei werden die Schleimhäute der Mundhöhle systematisch auf Veränderungen inspiziert. 

Bei Auffälligkeiten können wir mit einer kleinen Bürste einige Zellen der Schleimhaut "abkratzen" und im Labor untersuchen lassen (Bürstenbiopsie). So lassen sich Vorstufen des Mundhöhlenkrebses rechtzeitig entdecken.

Ist keine Intervention nötig werden die Schleimhautläsionen fotografisch dokumentiert, um etwaige Veränderungen über die Zeit zu erfassen. Sie sollten jedoch regelmäßig im Rahmen der zahnärztlichen Untersuchung nachkontrolliert werden.

Ist das Ergebnis der Bürstenbiopsie nicht eindeutig oder sehen die Schleimhautveränderungen gefährlich aus, muss eine Gewebeprobe (Probebiopsie) entnommen werden, um Klarheit zu verschaffen.

Die Biopsie erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung und ist ein kleiner, kurzer, kaum belastender Eingriff.